nächstes Rennen 10.09.23 LM MX2, Senioren, Einsteiger MX1,Klassik

Kategorie: Mopedrennen

6. Mopedrennen 2008

6. Demminer Mopedrennen

Ein Jahr wurde geschraubt, getestet, erfunden, wieder verworfen. Nun war es endlich wieder so weit. 102 Fahrer schoben am Samstag, den 20.09. ihre auf Geländesport getrimmten Simsons in Demmin an den Start. Der Tag, dem alle Hobbyschrauber entgegenfieberten war gekommen. Der MC Demmin veranstaltete sein jährliches Mopedrennen, diesmal in der 6. Auflage.

Dank der Unterstützung der Hansestadt Demmin und einiger ortsansässigen Firmen konnten die Demminer den Teilnehmern wieder eine hochkarätige Veranstaltung bieten.

Beim Demminer Mopedrennen kann jeder, der ein Moped aus Simson-Produktion sein Eigen nennt, teilnehmen. Das Rennen dauerte 2 Stunden. Es ging auf einen Rundkurs auf und neben der Crossbahn in der „Vorwerker Schweiz“. Wer in den 2 Stunden die meisten Runden schaffte, war Sieger.

Fast das ganze Fahrerlager auf dem Gelände der Waschanlage Heinz Ditrich war voll „Mopedrenner“, Mechaniker und Betreuer.

Um 14 Uhr erfolgte der Massenstart auf der angrenzenden Wiese mit einem Böllerschuß der Demminer Schützengilde e.V. als Startsignal. Die Fahrer mussten 50 Meter zu ihren Maschinen laufen, diese dann starten und los ging’s.

Das Wetter war dieses Mal auf Seiten des Veranstalters. Aber leicht hat die Strecke es den Fahrern trotzdem nicht gemacht. Fast die gesamte Crossbahn wurde diesmal in den Streckenverlauf mit einbezogen. So galt es zahlreiche Auffahrten zu erklimmen. Auf der Wiese vor der Zeitnahme mussten die Fahrer zusätzlich noch in einem Parcours aus querliegenden Baumstämmen ihre Geschicklichkeit unter Beweis stellen. Gut 1000 Zuschauer ließen sich das Spektakel nicht entgehen.

Gewertet wurde in 2 Klassen bis 60 ccm und über 60 ccm.

In der kleinen Klasse bis 60 ccm fuhren 72 Fahrer in Wertung. Bester von Ihnen wurde mit 38 Runden Christoph Rach aus Schwerin vom Team Burmeister, gefolgt vom 47-jährigen Uwe Franz aus Dargun. Dritter wurde Peter Neunzling aus Pinnow ebenfalls vom Team Burmeister, der auch den Pokal für das schönste Moped gewann. In der Klasse über 60 ccm konnte der Vorjahressieger Rolf Peter aus Waren seinen Titel verteidigen und siegte mit 37 Runden vor Guido Binder aus Bernau. Dritter wurde Johannes Müller aus Lichtentanne (Sachsen). Als bester Einheimischer in dieser Klasse belegte Mike Winkelmann aus Demmin den 12. Platz. Zusätzlich gab es noch einige Sonderehrungen. So wurde Peter Otto aus Waren mit 66 Jahren als „ältester Sack im Rennen“ geehrt. Den Pokal für den besten Nachwuchsfahrer bekam der 11-jährige Max Mann aus Mariendorf (Rügen). Der Teamchef vom Demminer Team „das 4-Eck“ Denny Kantz stiftete dieses Jahr noch einen selbstgebauten Wanderpokal für das hässlichste Moped. Dieser ging an Johannes Keil aus Neubukow für seinen „Spezial-Spatz“. Außerdem gewann der beste Fahrer des Landkreises Demmin in der Gesamtwertung, Uwe Franz, noch ein von der ortsansässigen Elektrofirma Drewes Electronics gestiftetes hochwertiges Outdoor-Handy.

Der Veranstalter sagte eine Wiederholung im nächsten Jahr bereits fest zu. Einige Änderungen im Reglement soll es aber geben, um die Chancengleich zu gewährleisten und mehr Pokale „unter die Leute zu bringen“. So soll es im nächsten Jahr nun auch die seit längeren von den Fahrern geforderte Klasse nur für Serienfahrzeuge, bei denen nichts verändert werden darf, geben.

K-U  Jahns


Hier die Bilder vom Rennen

Hier die Ergebnisse: Klasse Moped Klasse Open Gesamtwertung

5. Mopedrennen 2007

Von Kirsten Gehrke
Staubwolken und Hitze vor einem Jahr, diesmal wurde es fast eine Schlammschlacht.

Das regnerische Wetter hatte nur wenige abgeschreckt, sagt Mitorganisator Kai-Uwe Jahns. Die Bahn war aufgeweicht. Dennoch: Viele Zuschauer säumten die Crossbahn in der Vorwerker Schweiz und wollten das Mopedtreffen des MC Demmin verfolgen. 87 Nennungen lagen dem Veranstalter vor. „Davon sind 75 tatsächlich erschienen. Der Rest ist wegen des schlechten Wetters wohl gar nicht erst losgefahren“, glaubt Jahns.
Seit Bestehen des Mopedrennens sei dies das härteste gewesen. Bereits nach dem Training sind die ersten neun Teilnehmer ausgefallen, so dass das eigentliche Rennen nur mit 66 Bikern gestartet werden konnte. Die Bahn wurde etwas „entschärft“, sei aber in einigen Passagen noch schwer genug gewesen. Circa 40 Prozent des Fahrerfeldes haben an einem Berg bei jeder Runde schieben müssen. „Das Wetter hielt sich noch, am Nachmittag kam teilweise die Sonne raus.“ Pünktlich um 14 Uhr war der Massenstart auf Le-Mans-Art erfolgt. Die 66 Fahrer, aufgereiht hinter einer Linie, mussten zu ihren Maschinen sprinten, diese anwerfen, und ab ging „die Post“.
Am schnellsten war Rolf Peter aus Malchow unterwegs, er wurde Sieger in der Klasse Open, schaffte die meisten Runden in zwei Stunden. Vorjahressieger Toni Roth aus Schwedt belegte in dieser Klasse den zweiten Platz. Roth habe das Rennen lange Zeit angeführt, sei aber kurz vor Ende mit Maschinenschaden ausgefallen.
Der Jüngste im Feld war der 12-jährige Tobias Koch aus Seedorf (Rügen), der Sohn des sechsmaligen Motocross-Landesmeisters Heiko Koch. Sein Vater führe derzeit die Klasse der Senioren der Landesmeisterschaft an und wolle nächstes Wochenende beim letzten MX-Lauf in Belling seinen siebten Landesmeistertitel holen.
Als bester Einheimischer in der Open-Klasse landete Mike Winkelmann vom Simson-Team Wotenick auf dem siebten Platz. Der Demminer habe einige Zeit im Rennen mit technischen Problemen zu kämpfen gehabt, so Jahns. „Sein Getriebe ließ sich einige Zeit nicht schalten, sonst wäre sicher noch mehr dringewesen, meinte er.“
Der Sieger der Moped-Klasse kommt unterdessen aus Schwerin und heißt Dirk Burmeister. Auf Platz zwei landete Martin Nickel vom MC Rehna (Vorjahres-14.) vor Denny Hoffmann aus Neukalen, Carlo Hegemann aus Neukalen und Martin Berndt aus Demmin, gestartet für das Simson-Team Wotenick. Uwe Franz, vergangenes Jahr Sieger der Klasse Moped, und Tochter Jaqueline (beide MC Demmin) hatten dieses Jahr weniger Glück und mussten vorzeitig mit Maschinenschaden aufgeben. Der Preis für das schönste Moped ging an Philipp Behrend aus Demmin. „Großartige Unterstützung bekamen wir vom DRK, dem Schützenverein und örtlich ansässigen Betrieben“, meinte Kai-Uwe Jahns.

Hier die Ergebnisse vom Rennen

und hier die Bilder

4. Mopedrennen 2006

Pressebericht Nordkurier „Demminer Zeitung“ Erschienen am 4. Oktober

Von Kirsten Gehrke
Der Staub klebt am Schweiß. Benjamin Hanske sieht kaum noch was durch seine Brille. Er wischt sich mit dem Arm übers schwitzende Gesicht. Der Dreck verschmiert. Aber der 17-Jährige vom Hanke-Team Verchen kann noch lachen. Obwohl nach 14 Runden für ihn das Demminer Mopedrennen gelaufen ist. Die Zündung, der Kondensator sind kaputt. Am Ende bleibt Platz 39 in der Mopedklasse. „Nächstes Jahr wird‘s besser“, meint er optimistisch und strahlt. „Es hat echt Spaß gemacht.“
Das Mopedrennen des MC Demmin im Herbst wird immer beliebter. 68 Teilnehmer rollen in diesem Jahr mit ihren Simsons an den Start. „Wir mussten in drei Reihen starten, das war ziemlich eng“, sagt Jugendwart Steffen Mews, der „Vater“ des Rennens. Er hatte vor vier Jahren die Idee. „Eine Simson hat doch fast jeder Opa noch in der Scheune zu stehen.“ Rahmen und Motor müssen von Simson sein. Das ist Voraussetzung für die Teilnahme. Im ersten Jahr kamen 11, dann 33 und im Vorjahr schon 48.
Die 68 Freaks in diesem Jahr verschwinden streckenweise in dicken Staubwolken. Hunderte Zuschauer an der Piste werden eingenebelt. Der Sand auf der Bahn ist fein. Die Motoren heulen. Runde um Runde quälen sich die Mopeds über Berg und Tal. 2000 Meter um 2000 Meter. Zwei Stunden lang.
Die ersten Maschinen geben ihren Geist auf. Ronald Abraham von der Insel Koos muss schieben und erst mal reparieren. Nach einem Sturz auf die Seite ist sein Auspuff lose und fällt fast ab. Die Handgriffe sitzen. Nach wenigen Minuten kann er wieder zurück auf die Bahn. Derweil laufen immer mehr in der Boxengasse ein. Bei Benjamin Hanske streikt der Motor. Das Mechaniker-Team aus Verchen eilt zur Stelle. Die Werkzeugkoffer dicht dabei. Hektisch versuchen die 10 Jungs, die Maschine wieder in Gang zu kriegen. Sie schrauben und drehen, prüfen die Zündkerzen. Dann kommt der zweite Fahrer des Verchener Teams in die Box. „Ist einfach ausgegangen“, sagt Mario Holland (16) und geht ans Reparieren.
Einige Minuten vergehen, dann rollt Fabian Hagen (17) mit dampfendem Auspuff an. Jetzt werden die Mechaniker nervös. Fabian muss den Auspuff wechseln. Seine Maschine läuft nicht so gut. Das neue Teil hat mehr Kraft. „Dann muss er nicht mehr eine so hohe Drehzahl fahren“, erklärt Mechaniker Hannes Labahn. Während Mario und Fabian wieder auf die Piste können, muss Benjamin bei seiner Premiere aufgeben.
Auch für Michael Berndt vom Simson-Team Wotenick ist früh Schluss. Nach 25 Minuten und vier Runden brach der Rahmen des Debütanten. Mike Winkelmann hält immerhin 20 Runden durch. Dann fällt der Kolbenklemmer aus. Und auch für Felix Schliwa ist nach 24 Runden Endstation. Sein Rahmen brach. Sieger in der Moped-Klasse wird der 45-jährige Vorjahreserste Uwe Franz aus Neukalen vor Teamkamerad Denny Hoffmann (14 J.). Beide haben 52 Runden zurückgelegt. Mit 50 Runden holt sich Florian Kummerow (20) vom MC Demmin den dritten Platz vor Martin Kaiser (21) vom Simson-Team Wotenick, der als einziger mit einer „Schwalbe“ unterwegs war und 48 Runden schafft. Philipp Behrend (15) kommt nach 47 Runden auf Platz fünf. Erstmals erhalten die ersten fünf Platzierten Pokale, die anderen Medaillen.
In der Klasse Open (über 60 ccm) heißt der Gewinner mit 53 Runden Toni Roth aus Schwedt/Oder vor Andreas Rümmler aus Groß Glienicke (50 Runden), Dirk Lengning aus Rehna (48 Runden), Peter Klotzsch aus Groß Glienicke, mit 51 Jahren der älteste Teilnehmer (48 Runden), und Steffen Mews, Initiator vom MC Demmin (48 Runden).
„Einmal musste ich montieren, die Bremse war abgefallen“, sagt Steffen Mews. Er freut sich, dass er die zwei Stunden durchgehalten hat. Das sei schließlich der Reiz, dass man sein Moped so hinbekommt, dass es 120 Minuten durchsteht. Die Pokale für die besten Nachwuchsfahrer erhalten die Jüngsten im Feld: die 12-jährigen Christoph Siebert aus Wotenick (gehört nicht zum Simson-Team) und Philipp Koch aus Waldberg. Die Wertung für das schönste Moped gewinnt Mike Winkelmann für seinen Umbau. Als einziges Mädchen belegt Jaqueline Franz (19) aus Neukalen den 6. Platz in der Klasse Open. „Im nächsten Jahr werden zwei getrennte Rennen klassenweise geplant“, erklärt Kai-Uwe Jahns vom MC. „Es wird teilweise schon zu eng auf der Bahn.“

Ergebnisse pro Klasse Ergebnisse Gesamt

Bilder sind auch online. KLICK

3. Mopedrennen 2005

10.09.05 – 3. Demminer Mopedrennen

„Hat hier jemand ein Schweißgerät?“, „Könnt ihr das Rennen 10 Minuten später anfangen lassen, ich muss noch schnell die Zündung wechseln?“ Diese und ähnliche Fragen waren am vergangenen Samstag an der Demminer Crossbahn zu hören.

Nun schon zum dritten Mal veranstaltete der MC Demmin das „Demminer Mopedrennen“, eine Leistungsprüfungsfahrt über 2 Stunden für Mopeds, die mit Simson-Motoren angetrieben werden. Um 14 Uhr wird gestartet, um 16 Uhr ist Schluss. Wer bis dahin die meisten Runden gefahren hat, ist der Sieger. Zwischendurch darf an den Boxen repariert werden. Wer abkürzt, fliegt raus. So einfach sind die Regeln. Mitmachen konnte jeder, der will. Bei Minderjährigen müssen die Eltern ihr Einverständnis geben.

Das das Mopedrennen in erster Linie ein riesen Gaudi ist, hat sich schon weit über die Kreisgrenzen des Kreises Demmin herumgesprochen. So gingen am Samstag neben vielen Jugendlichen des Landkreises unter anderem auch Fahrer aus Berlin, Rostock, Waren, Wismar, Gadebusch und Kiel an den Start. Insgesamt 48 an der Zahl boten den rund 500 Zuschauern Spannung und Spaß vom Feinsten.

„Die Bahn sollte in diesem Jahr flüssiger zu fahren und das Überholen besser möglich sein.“ so die Vorgaben des Veranstalters, der mit Hilfe des Simson-Team-Wotenick am Freitag zuvor eine super Bahn für das Rennen absteckte, die über fast die gesamte Crossbahn und die angrenzende Wiese ging. Vor Schlamm brauchten die Fahrer in diesem Jahr keine Angst haben. Durch die andauernde Trockenheit der letzten Wochen war von Modder keine Spur und die „Simis“ konnten ordentlich Staub aufwirbeln. Schlüsselstelle war diesmal der Berg vor dem Zielsprung. In diesem Jahr erstmals mit in die Rennstrecke eingebaut, erwies er sich als Herausforderung für einige. Wer in der Kurve davor zu sehr bremste, musste die letzten Meter auf dem Berg schon mal abspringen und hochschieben.

Gestartet wurde in zwei Klassen. Bis 60 ccm und über 60 ccm. „Motor und der Hauptrahmen müssen von Simson sein ansonsten darf getunt werden, was der Schrauberkasten hergibt. Natürlich muss es in erster Linie sicher für den Fahrer sein.“, so Steffen Teetz, zuständig für die technische Abnahme. „Die Jungs haben ein Jahr Zeit und lassen sich ne Menge guter Sachen einfallen. Ob es alles so funktioniert, wie gedacht, wird sich beim Rennen zeigen“

Das beste Konzept hatte in diesem Jahr wieder Christoph Henke aus Neukalen, der bereits die letzten beiden Jahre das Mopedrennen gewinnen konnte und auch in diesem Jahr die Klasse über 60 ccm mit 49 Runden gewann und gleichzeitig schnellster Fahrer des Tages wurde. „Klar muss man das Moped besonders auf das Rennen vorbereiten. Es kommt aber nicht unbedingt drauf an, die meiste Motorleistung zu haben. Viel wichtiger ist es, so schnell aber auch so schonend wie möglich mit dem Material in den zwei Stunden umzugehen, um Ausfälle zu vermeiden“, so Henke im Ziel. Zweiter in der „großen“ Klasse wurde Rolf Peter aus Waren der mit ebenfalls 49 Runden 48 Sekunden hinter Henke ins Ziel kam. Dritter wurde Nico Brandt aus Wismar, mit 39 Runden allerdings weit abgeschlagen hinter den ersten beiden. 4. und 5. wurden Dirk Lengling und Tom Begerow, beide vom Simson-Club-Gadebusch.

Mit Köpfchen fahren war also angesagt. In der Klasse bis 60 ccm gelang dies am besten dem „Senior“ des Feldes. Mit seinen 44 Jahren fuhr der älteste Fahrer des Tages, Uwe Franz aus Dargun den jungen Heißsporen davon und siegte mit 47 Runden in dieser Klasse.

Einen spannenden Zweikampf um Platz Zwei lieferten sich Steffen Mews und Christian Graf (beide aus Demmin). Fast die ganze zweite Rennhälfte fuhren die beiden ein heißes Kopf an Kopf Rennen mit mehrmaligem Führungswechsel. Am Ende konnte Steffen Mews, der noch bis Samstag früh um Eins in der Garage geschraubt hatte, um sein Moped fertig zu bekommen, mit gerade mal 9 Sekunden Vorsprung auf Graf den zweiten Platz für sich beanspruchen. Beide fuhren 44 Runden. Auf Platz 4 fuhr Ronald Abraham von der Insel Koos vor Thomas Klaus aus Wismar. Damit auch alles ganz fair zugeht und keiner in dieser Klasse mit einem größeren Motor mogeln konnte, wurde nach dem Rennen bei den ersten fünf Teilnehmern der Zylinderdurchmesser nachgemessen. Ergebnis: „ ohne Beanstandungen“.

Als jüngster Teilnehmer des Rennens erhielt der 13 jährige Philipp Gruse vom Simson-Team-Wotenik einen Sonderpokal, den die Sportfreunde vom MC Wismar mitbrachten und stifteten. Dies war übrigens der einzige Pokal, der an das Simson-Team ging. Da stehen wohl zum nächsten Jahr noch einige Verbesserungen an den Mopeds auf dem Plan.

„Warum macht ihr nur einmal im Jahr das Rennen?“, „Von mir aus könnte nächsten Samstag gleich wieder Mopedrennen sein…“ so die Meinungen vieler staubverschmierter Gesichter nach dem Rennen.

„Wer hat als kleiner Junge nicht davon geträumt, einmal ein richtiges Rennen mitzufahren, wenn er mit seinem Moped und ein paar Kumpels Runden auf Opas Acker drehte. Wir wollen den Jugendlichen und natürlich auch den „Jungegebliebenen“ dies hiermit ermöglichen.“ so Steffen Mews, Mitglied des MC Demmin. „Das Konzept geht auf. Von Jahr zu Jahr wird das Fahrerfeld größer. Im ersten Jahr starteten 11 Fahrer. Im letzten Jahr waren es 33, heute 48. Nur wachsen leider mit jeder Veranstaltung auch die Auflagen durch die Hansestadt. Um diese zu erfüllen, reichen die Startgelder der Fahrer schon lange nicht mehr aus. Wir wollen aber auf keinen Fall die Startgelder für die Fahrer hochschrauben oder Eintritt von den Zuschauern nehmen. Das würde den schon fast volksfeststimmungsähnlichen Charakter der Veranstaltung zerstören. Es wird eh schon alles immer teurer.

Wir werden im nächsten Jahr verstärkt nach Sponsoren Ausschau halten. Wir können uns mit dem Club aber zur Zeit eben nur ein Mopedrennen pro Jahr leisten.“

Auf alle Fälle heißt es im September 2006 wieder „Mopedrennen an der Demminer Crossbahn“ !

Kai-Uwe Jahns

Hier die Ergebnisse als pdf-Datei: Ergebnisse nach Klassen Ergebnisse Gesamtwertung

Hier die Bilder vom Rennen

2. Mopedrennen 2004

Pressevorbericht 04.09. Nordkurier:

Heiß aufs zweistündige Rennen„Simson-Team“ Wotenick startet heute beim 2. Mopedrennen in Vorwerker Schweiz
Von unserem RedaktionsmitgliedKirsten Gehrke

Wotenick. Nur einmal im Jahr gibt es das Mopedrennen auf der Crossbahn in der Vorwerker Schweiz Demmin. Und dann fällt der Motor aus. Nein, das will Benjamin Boecker heute nicht wieder erleben. Er will die zwei Stunden des Rennens durchstehen. „Es hat so‘n Spaß gemacht, und dann bin ich rausgefallen wegen Motorschaden. Deshalb wollt ich dieses Jahr unbedingt wieder mitfahren“, sagt der 16-jährige Wotenicker über sein Fiasko im vergangenen Jahr.
Mit der Rennlust ist er nicht allein. In seinem Dorf hat sich das „Simson-Team“ Wotenick gebildet. Dazu gehören die Moped-Fans Felix Schliwa , Mirko Schulze, Christopher Schubert, Denny Kantz, Martin Kaiser, Mike Winkelmann und natürlich Benjamin. Eines wissen die Jungs: Diesmal wollen sie mindestens einen Pokal mit nach Hause nehmen.
Motor eingepackt
Damit nicht wieder eine Pleite passiert, immerhin haben die alten DDR-Simsons schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, packt sich das Team Schweißgerät, Notstromaggregat, Motor ein. „Um nicht liegenzubleiben. Wir wollen die ganzen zwei Stunden mitfahren“, sagt Benjamin entschlossen. Deshalb nehmen sie Mechaniker Hannes Labahn mit zur Rennstrecke. Und dann sind da ja noch die Väter, die ebenfalls aus Schlosserberufen kommen. Eigentlich dürfte nichts schiefgehen.
Vor dem Rennen peppten die Jungs ihre Maschinen nochmal auf, bastelten aus drei Simsons eine zusammen. „Das haben wir selbst gemacht, na klar, dann pfuscht uns keiner ins Werk“, meint Denny Kantz lächelnd. „Mit den Jahren hat man sich das beigebracht, es fängt ja schon mit dem Fahrrad an“, fügt Benjamin hinzu. Ihre Mopeds sind teils „Erbstücke“ ihrer Familien, der 27-jährige Mirko Schulze hat jedoch seinen „heißen Ofen“ für 20 Euro selbst gekauft. Die guten Stücke werden heute mit einem Lkw des Reiterhofes Beerbaum zur Crossbahn gebracht. Ab 9 Uhr erfolgt die Anmeldung und technische Abnahme. Von 11.15 bis 12 Uhr können die Jungs die Strecke in einem Training testen und um 14 Uhr wird das 2. Mopedrennen des MC Demmin endlich gestartet. Die Wotenicker können es kaum abwarten. „ Cross ist nicht so langweilig wie auf der Straße geradeaus zu fahren“, meint Benjamin. Er und seine Kumpels finden es schade, dass das Rennen nur einmal im Jahr stattfindet. Aber diesmal hoffentlich ohne Motorschaden.

Quelle: © Nordkurier.de am 04.09.2004

😛

Rennbericht:

2. Demminer Mopedrennen ein voller Erfolg – Christoph Henke wieder Erster

Am 04.09.04 veranstaltete der MC Demmin sein jährliches Mopedrennen, diesmal in 2. Auflage. Der Club hat weder Kosten noch Mühen gescheut, die Bahn vom letzten Jahr noch um einiges länger und attraktiver zu machen. Große Teile der Crossbahn und die anliegende Wiese, die der Club dank Unterstützung der Marktfrucht Lindenhof e. G. mitnutzen durfte, sorgten für eine schöne große abwechslungsreiche Strecke, die den Mopeds und ihren Fahrern einiges abverlangte. Auch ein Schlammloch durfte nicht fehlen. 2 Starter zogen ihre Nennung bereits nach Besichtigung der Strecke zurück. Sie war also nicht einfach.

Die Anzahl der Starter hatte sich im Vergleich zur ersten Auflage des Rennens im letzten Jahr verdreifacht. Diesmal gab es auch zum ersten Mal eine Klasse 70 ccm.

Nachdem am Vormittag einige Trainingsrunden auf der Bahn gedreht werden durften und alle sich ausgiebig am Grill gestärkt hatten, folgte um 14 Uhr der Start zum 2. Demminer Mopedrennen. Nach dem Startschuß mussten die Fahrer zu ihren Maschinen laufen, diese starten und dann in den nächsten 2 Stunden den Kurs möglichst oft umrunden. Die 70 ccm Maschinen übernahmen nach der ersten Runde natürlich gleich mal mit 4 Maschinen die Führung, angeführt von Guido Binder aus Bernau. Sie wurden allerdings extra gewertet und hatten somit mit der Wertung zum Mopedrennen nichts zu tun. An vierter Stelle kam allerdings schon der Vorjahressieger Christoph Henke aus Neukalen mit seinem S 51 über die Ziellinie. Er übernahm vom Start weg die Führung in der Mopedklasse und sollte sie auch bis zum Schluß nicht mehr abgeben. Er gewann mit 22 Runden. Christoph fuhr auch die schnellste Runde in der Mopedklasse mit 5 Minuten und 14 Sekunden. Ihm auf den Fersen war aber das ganze Rennen der Demminer Florian Kummerow dessen schnellste Rundenzeit mit 5 Minuten 19 Sekunden nur 5 Sekunden unter der von Christoph lag. Allerdings hatte Florian Pech beim Rennen, fuhr sich einen Plattfuß und musste zum Radwechsel an die Box. Es reichte aber noch für Platz 2 hinter Henke. Allerdings mit 2 Runden Rückstand. Auf Platz 3 fuhr Christian Graf aus Demmin. Der Pechvogel des letzten Jahres, er führte 2003 lange Zeit das Rennen an, fiel dann aber mit Totalschaden aus, hatte diesmal mehr Glück. Er musste zwar auch an die Box, konnte aber das Rennen nach Reparaturen fortsetzen. In der Helferbox, wo die Mopeds während dem Rennen repariert werden durften, herrschte die ganze Zeit Hochbetrieb. „Tonnen“ von Ersatzteilen wurden dort deponiert, so dass jeder Simsonhändler beim Anblick hätte neidisch werden können. Freunde und Väter der Fahrer versuchten sich eifrigst als Schrauber.

Die Ankündigung für das Rennen hatte sich weit über die Kreisgrenzen hinaus herumgesprochen. So kamen auch Fahrer aus den Räumen Wismar, Greifswald, Waren, Bernau uns Schwedt.

Die Klasse 70 ccm gewann Toni Roth aus Schwedt (23 Runden) mit einer guten Runde Vorsprung auf Rolf Peter aus Waren, der auch „nur“ 22 Runden geschafft hat, wie Henke mit seinem S 51. Dies zeigt, dass nicht nur Motorleistung allein entscheidend ist. Eine große Rolle spielt auch das Fahrwerk.

Alle waren vom Rennen begeistert und versprachen nächstes Jahr wiederzukommen und noch einige Freunde mitzubringen. Das Mopedrennen wird speziell von den Jugendlichen als interessante Alternative zum Stockcar gesehen, da man hier mit erheblich weniger technischen und finanziellen Aufwand, aber mit riesen Spaß Rennen fahren kann.

kuj

Pressebericht 06.09. Nordkurier:

Heiße Runden auf Simson‘s Öfen – Ritt durchs Gelände: 33 Fahrer beim „2. Demminer Mopedrennen“ auf der MC-Crossbahn am Start
Von unserem Redaktionsmitglied Thoralf Plath

Demmin. Am Schlammloch in der zweiten Senke scheiden sich die Geister. Die Modder ist der reinste Krümmerkiller für die Starter des „2. Mopedrennens“ auf der Cross-Bahn des MC Demmin am Rand der Vorwerker Schweiz. Ein abgerissener Auspuff zwingt etliche der 33 Fahrer an die „Box“, am Ende des zweistündigen Rundrennens kommt nur noch etwa die Hälfte ins Ziel…
Zwei Stunden. Das muss man erst mal durchhalten auf dem Ritt durchs Gelände mit einem ganz normalen Serienmoped. Der Kurs: eine ruppige Piste mit Hügeln, Kehren, Steilabhängen, knapp zwei Kilometer lang. Zum Teil folgt die Strecke der regulären Crossbahn, zum Teil einer eigens in einer Wiese ausgesteckten Slalometappe. „Nur die ganz großen Sprünge und Hügel der Bahn haben wir rausgelassen. Die wären einfach zu schwer für die kleinen Maschinen“, sagt Steffen Mews. Der Crosser vom veranstaltenden MC Demmin ist selbst mit von der Partie am Nachmittag mit einem reichlich entkleideten S 51, am Ende wird er mit 20 gedrehten Runden Platz fünf in seiner Klasse belegen. Und sich drüber freuen. Der Sieger hat schließlich auch bloß zwei mehr.
Wer die meisten Runden schafft, hat gewonnen. So simpel will es das Reglement in diesem originellen Rennen, in dem es ansonsten nur wenige Vorschriften gibt. Die vielleicht wichtigste: Zugelassen sind nur Zwiebacksägen aus der deutschen demokratischen Zweiradschmiede „Simson“, an denen aber ziemlich viel herumgebastelt werden darf. Mitmachen kann jeder. Wer noch keine Fahrerlaubnis hat, muss nur ein Einverständnis seiner Eltern vorlegen.
„Wir wollen gerade jungen Leuten hier die Möglichkeit geben, sich mal auszuprobieren, vielleicht den Einstieg zu finden in den Cross-Sport, ohne dass es gleich viel Geld kosten muss“, sagt Mews. „Darum ist alles sehr einfach angesetzt. Und ein altes Moped haben doch viele herumstehen. Wir als MC wollen hier auch kein Geld verdienen, es soll vor allem Spaß machen.“
Und den haben sie sichtlich hier an diesem staubigen Sonnabendnachmittag auf der Demminer Crossbahn. Sowohl die 33 Starter, die zum Teil aus Berlin, Kiel, Bernau und Wismar angereist sind, als auch die Zuschauer, ganz junge Leute drunter und auch ältere, die ihren Kindern beim Fahren zugucken oder sogar als ihre Mechaniker arbeiten. Geschraubt wird zwischen dem Publikum, denn Reparieren während des Rennens ist natürlich erlaubt. Was zählt, sind Runden. Thats all.
Am Ende hat in der Gesamtwertung Toni Roth aus Schwedt mit 23 Runden die Nase vorn. Roth gehört aber eigentlich in die 70-ccm-Klasse, die aufgemacht wurde, um den „normalen“ Mopeds auch eine Chance zu geben. Hier, bei den 50ern, retten Christoph Henke (Neukalen, 22 Runden) vor den beiden Demminern Florian Kummerow und Christian Graf (je 20) die Ehre der Gastgeber.
Das Mopedrennen hat gewiss das Zeug, zu einer neuen Demminer Tradition zu aufzusteigen. Eigentlich soll es ja keine so große Nummer werden, findet Mews, „das wird gleich wieder aufwändig und teurer, dann muss man Eintritt nehmen und so. Es wäre schöner, wir könnten diese lockere Volksfeststimmung halten.“
Eines freilich scheint sicher: Auch 2005 wird es wieder ein Demminer Mopedrennen geben. Und alle, die diesmal dabei waren, werden wiederkommen. Und sicher nicht nur sie.
Quelle: © Nordkurier.de am 06.09.2004

Bilder vom Rennen hier

Ergebnisse zum Ausdrucken

Ergebnisse

1. Mopedrennen 2003

Erstes Demminer Moped-Rennen begeistert Fahrer und Zuschauer!

Trotz der relativ kurzen Vorbereitungszeit, die Idee für diese Veranstaltung entstand erst vor ca. 3 Wochen, machte der MC Demmin seine Versprechungen war und trug Samstag am 18.10. die erste Demminer Mopedchallenge an der Vorwerker Crossbahn aus. Mitmachen durfte jeder, der ein Moped sein Eigen nennt. Innerhalb von 2 Stunden musste ein abgesteckter Rundkurs, der auch große Teile der Moto-Cross-Bahn enthielt, so oft wie möglich durchfahren werden. Insgesamt stellten sich 11 Fahrer im Alter von 15 bis 42 Jahren dieser Herausforderung. Schon vormittags im Training wurden viele Fahrer an die Worte des Clubchefs Mathias Wolf erinnert, der sagte, dass dieses Rennen nicht durch Vollgas, sondern durch effektiven materialschonenden Umgang mit dem Gefährt gewonnen wird. Kleinere Reparaturen waren bereits im und nach dem Training fällig. Bei herrlichstem Sonnenschein fanden sich zum Rennbeginn ca. 200 Zuschauer an der Bahn ein, um dieses Spektakel zu verfolgen. Nach klassischem Le Mans Start mussten die Fahrer beim Startsignal erst einmal rund 100 Meter zu ihren Fahrzeugen laufen und diese dann starten. Vom Start weg ging der 19 jährige Demminer Christian Graf in Führung und holte das Letzte aus seinem S 51 heraus. Er konnte bis zur Hälfte des Rennens seine Führung enorm ausbauen, mutete seinem Moped aber letztendlich doch zu viel zu. Graf wurde dann in der zweiten Rennhälfte immer langsamer und musste das Rennen gar vorzeitig aufgeben und wurde nach 61 gefahrenen Runden Sechster. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten legte der Neukalener Christoph Henke über das Rennen aber enorm zu und gewann das Rennen dann zum Schluß mit 68 Runden. Platz 2 belegte der „Oldie“ im Feld. Der 42-jährige Uwe Franz zeigte den „jungen Wilden“ wie es geht. Er fuhr mit seinem völlig serienmäßigen S 50 unauffälig und schnell seine Runden. Franz war sehr auf die Materialschonung bedacht und konnte so seinen Platz ohne jeglichen Boxen- oder Bastelstop mit ebenfalls 68 Runden sicher ins Ziel fahren. Platz drei belegte der aus Behrenfelde angereiste Moto-Crosser Jerome Martens auf seiner extra fürs Rennen aufgebauten S 51. Auf Platz vier, und damit beste „Schwalbe“ im Feld, fuhr mit 67 Runden Martin Kaiser aus Wotenik. Platz 5 belegte mit 62 Runden der Demminer Steffen Mews, auf dem einzigen Viertakter im Feld. Er fuhr eine 50 ccm Viertakt Honda aus dem Jahre 1968, die für das Rennen eigentlich schon zu schade ist. Bei der abschließenden Siegerehrung erhielten die ersten drei Fahrer Pokale und alle Anderen ein Medallie als Anerkennung. Fahrer und auch Zuschauer waren begeistert von der Veranstaltung und schmiedeten bereits Pläne für Teilnahmen im kommenden Jahr. Vom MC-Demmin wurde versichert, dass dieses Rennen ab sofort fest in den Clubterminkalender übernommen wird und das nächste Rennen für den Herbst 2004 wurde bereits zugesagt. kuj

Bilder vom Rennen hier

Die Ergebnisse:

Platz 1 Christoph Henke (Neukalen) auf Simson S 51 mit 68 Runden

Platz 2 Uwe Franz (Dargun) auf Simson S 50 mit 68 Runden

Platz 3 Jerome Martens (Behrenwalde) auf Simson S 51 mit 68 Runden

Platz 4 Martin Kaiser (Wotenick) aus Simson „Schwalbe“ mit 67 Runden

Platz 5 Steffen Mews (Demmin) auf Honda MB 50 mit 62 Runden

Platz 6 Christian Graf (Demmin) auf Simson S 51 mit 61 Runden

Platz 7 Michael Böttcher (Demmin) auf Simson „Roller“ mit 61 Runden

Platz 8 Mathias Nähring (Demmin) auf Simson S 50 mit 59 Runden

Platz 9 Frank Hornburg (Sommersdorf) auf Simson S 51 mit 44 Runden

Platz 10 Benjamin, Boecker (Wotenick) auf Simson „Schwalbe“ mit 23 Runden

Platz 11 Daniel Thoms (Wotenick) auf Simson S 51 mit 2 Runde

läuft unter Wordpress 6.1.6
Anpassung und Design: Gabis Wordpress-Templates / Anpassung MC Demmin kujahns